physikalische Wasseraufbereitung

Wunder Wasser

Geschichte

Seit 125(!) Jahren gibt es physikalische Wasseraufbereiter. Trotz vieler Kritik, die in einigen Fällen auch berechtigt ist, wurde auch vom TZW, der DVGW-Forschungsstelle in Karlsruhe festgestellt, daß solcherlei Geräte auch wirken.
Leider ist der Terminus "physikalische Wasseraufbereitung" nicht standardisiert und auch die Floskel "permanentmagnetische Behandlung" sagt nichts über die Art und Weise aus, mit der Wasser einem Magnetfeld ausgesetzt wurde.

Das erste Patent, das die Einwirkung von magnetischen Feldern auf Wasser beschrieb, erschien in den USA und stammt aus dem Jahr 1873, A.T. Hay U.S. Patent No. 140, 196
1891 wurde in Deutschland ein Reichspatent für ein Gerät dieses Typs erteilt und 1931 in England.
Erste Einsatzzwecke dienten eher der Vermeidung von Kalkablagerungen als anderen Effekten.
Im Falle des Tonisators aus England konnte man nachweisen, dass die Wasserhärte zwar unverändert geblieben war, sich aber die Kristallisation des Kalks deutlich veränderte.

Einen Rückschlag erlitt die gesamte Bewegung als 1985 eine Studie von Stiftung Warentest "Kalkkiller ohne Wirkung" und 1989 eine Veröffentlichung der österreichischen Zeitschrift Konsument eine vernichtende Kritik der getesteten Geräte publizierte.
Viele einfache Geräte setzten auf Permanentmagnete an der Hauptwasserleitung oder einen einfachen Stromleiter, den man zur Erzeugung eines Magnetfeldes um die Wasserleitung schlang. So sollte das Magnetfeld die Wassermoleküle und die existierenden Cluster aufbrechen. Leider kam gar kein Magnetfeld im Inneren an, wenn die Rohre aus ferromagnetischem Material bestanden und somit blieb das Unterfangen wirkungslos. Zudem kann eine "Enthärtung im chemischen Sinn" mit einem reinen physikalischen Verfahren überhaupt nicht eintreten, da ja sonst CaCO3 Kalziumkarbonat oder auch MgCO3 MagnesiumKarbonat in Nichts aufgelöst werden müsste. Ein chemisches Testverfahren ist also Unsinn!
Schade, für ein namhaftes Prüfinstitut!

Es geht vielmehr um Effekte, die Prof.- Kröplin und Dr. Emoto mit ihren Kristallbildern untersuchen und zu erklären versuchen und die mit spezialisierten Messverfahren zur Oberflächenspannug, elektrischen Leitfähigkeit und Wassermitnahmevermögen etc. erklärt werden können.
Die physikalische Wasseraufbereitung wird in vielen neueren Untersuchungen lediglich auf die Kalkumwandlung reduziert, was aber in vielen Fällen eher ein positiver Begleitumstand ist. In internationalen Forschungen (s. Anwendungsfälle von magnetisch behandeltem Wasser) zeigten sich z.B. eine verringerte Oberflächenspannung und eine erhöhte Viskosität von magnetisch verwirbeltem Wasser, was z.B. bei der Aufnahme durch Mensch, Tier und Pflanze die Zellgängigkeit erhöht. Zudem wurde festgestellt, dass die Keimzahl von eColi und Legionellen, sowie weiteren Mikroorganismen durch magnetische Wasseraufbereitungen deutlich reduziert werden konnte.

Forschung und Wissenschaft

"Wenn Du wirklich ein guter Wissenschaftler werden willst, denke wenigstens eine halbe Stunde am Tag das Gegenteil von dem, was deine Kollegen denken"
(Albert Einstein)

physikalische Wasseraufbereitung

Die physikalische Wasseraufbereitung ist ein weites Feld, das sich von Verwirbelungstechniken, magnetischer Aufbereitung bis hin zur elektrischen (Ladungs) Aufbereitung des Wassers aufspannt. Einfache Magnete um Wasserleitungen, sowie Düsen in Rohrleitungen können nach allen Erkenntnissen keinen physikalisch messbaren Nutzen bieten.
Ein chemisch messbarer Nutzen schließt sich aus!

magnetische Wasserbehandlung

Im Jahr 2000 gab es z.B. eine Publikation zum Thema magnetische Wasserbehandlung im Journal of Magentism and Magnetic Materials 209 (2000) 71-74, die sehr anschaulich die Kristallstruktur von Kalziumkarbonat (Kalk) mit und ohne magnetische Behandlung untersucht. Man kam zu dem Ergebnis, dass eine magnetische Behandlung des Wassers bei Flussraten von 0,04 bis 1,2 m/sec eine vornehmliche Ausbildung von Aragonit Strukturen nach Eindampfen des Wassers zeigte. Zu Kesselstein neigt aber fast ausschließlich die Calcit Struktur, die man naturgemäß ohne magnetische Behandlung nach dem Eindampfen fand.

In Physics Mechanics and Astronomy Volume 51, Number 11 (2008), 1621-1632 wurde Wasser mit verschiedenen Spektroskopie-Arten untersucht (IR, Raman, UV/VIS, X-ray). Die Forscher kamen zu dem Ergebnis, dasss die Wasserstruktur sehr komplex sei und weitere Strukturforschung nötig sei. Man fand jedoch, dass der Kontaktwinkel von magnetisch behandeltem Wasser auf hydrophoben Oberflächen kleiner sei als von unbehandeltem Wasser. Dies zeige eindeutig den Einfluß des Magnetfeldes auf die Cluster Struktur von Wasser.

In R. Cai, H. Yang, J. He, W. Zhu, The effects of magnetic fields on water molecular hydrogen bonds, J. Mol. Struct. 938 (2009) 15-19
pumpte man hochgereinigtes Wasser in einem Magnetfeld im Kreis und untersuchte nach einiger Zeit die geänderte physikalischen Eigenschaften: Abnahme der Oberflächenspannung und Zunahme der Viskosität. Die Ergebnisse wurden aus Daten der Spin Ralaxation aus NMR Spektren gewonnen.

In Simulationen (J. App. Phys. 88 (2000) 1802-1805) fand man heraus, dass mit zunehmender magnetischer Behandlung die Zahl monomerer Wassermoleküle zunehme und zugleich die Tetraedrische Struktur der Wassercluster begünstigt wird. (Bislang gibt es einige kontroverse spektroskopische Untersuchungen zum Thema lineare oder tetraedrische Wassercluster...)

Ein guter Überblick zur aktuellen Literatur: http://www.lsbu.ac.uk/water

Einsatz von Permanetmagneten

Eine Klasse von Physikalischen WasserAufbereitern (PWA) arbeitet mit Permanetmagneten, deren Feldlinien senkrecht zum Wasserstrom liegen. Je nach Stärke des Feldes und Weg der Einwirkung auf eine gezielte Wasserführung zeigen sich hier unterschiedlich starke Effekte. Allen Erkenntnissen nach benötigt ein PWA auf Basis von Permanentmagenete mehrere Magnetfeldzonen und einen Wasserstrom von 0,2 - 2 m/sec, der eng an den Magneten vorbeigeührt wird. Dabei ist das magnetische Feld in 90° zur Flussrichtung zu halten. Einige Literaturstellen berichten von einer magnetischen Frequenz, die durch mehrere hintereinander geschaltete Magnetstrecken in Abhängigkeit zur Fliessgeschwindigkeit zustande kommt.

elektrische Verfahren

Alternativ kann das Magnetfeld natürlich auch durch eine Spule erzeugt werden, deren Magnetfeld durch gepulsten Gleichstrom erzeugt wird. Die Pulse können dabei variieren und neben sogenannten Festfrequenzen auch ein bestimmtes Frequenzspektrum abfahren z.B. auch mit hochfrequenten Obertönen.

Auch die Einbringungen von Elektroden zum Aufbau eines elektrischen Feldes wird in manchen PWAs genutzt.

mechanische Verfahren

Diese Arbeiten gehen auf die Beobachtungen und Versuche von Viktor Schauberger zurück, der Wasser in seinen Apparaturen in hoher Geschwingkeit in Rotation versetzte. Dadurch sollte juveniles oder auch sog. levitiertes Wasser entstehen.

esoterische Methoden

Hierunter ist z.B. das Grander-Wasser zu nennen, bei dem lediglich Informationen auf das Wasser übertragen werden. Die GRANDER Wasserbelebungsgeräte sind mit Informationswasser befüllt und haben keinen elektrischen oder magnetischen Wirkmechanismus (rev: angeblich sind die Gehäuse schwach magnetisiert).
Diese Art von Wasser findet sich hauptsächlich im Bereich Wellness und Lebensmittel.